Methoden der Tattoo-Entfernung
Trends sind kurzlebig, Tattoos halten in der Regel aber ein Leben lang. Erfahren Sie welche Möglichkeiten es gibt, eine unliebsame, schlecht gestochene oder aus der Mode gekommene Tätowierung wieder loszuwerden.
Laserbehandlung
Beim Lasern werden die Farbpigmente aus der Haut gelöst und über das Lymphsystem abtransportiert. Insbesondere bei Menschen mit Lympherkrankungen kann es dabei zu einer Überlastung des Lymphsystems kommen. Dafür entstehen bei der Laserbehandlung keine zusätzlichen oder neuen Narben.
Dermabrasion
Bei diesem Verfahren wird die obere Hautschicht abgeschliffen. Dabei besteht natürlich ein erhöhtes Risiko der Narbenbildung.
Chirurgische Tattoo-Entfernung
Kleine Tattoos können chirurgisch herausgeschnitten werden. Die Wunde wird vernäht und es kann zur Bildung deutlich sichtbarer Narben kommen.
Diathermie
Unter örtlicher Betäubung werden die Farbpigmente mit elektrischem Strom verbrannt. Auch diese Methode belastet das Lymphsystem.
Milchsäure–Injektionen
Mit einer Spritze wird Milchsäure in die oberen Hautschichten gespritzt. Neben Hautreizungen und Entzündungen wird das Lymphsystem beim Abbau der Farbpigmente belastet.
Peeling
Durch Chemikalien wie Fruchtsäuren werden die oberen Hautschichten gelöst. Gerade bei tief gestochenen Tattoos ist diese Methode wenig wirksam. Zudem kann es zu Hautreaktionen und zur Bildung zusätzlicher Narben führen.
Cover-up
Ein unliebsames Motiv wird beim Tätowierer überstochen und damit abgewandelt. Beim Überstechen wird das durch die ursprüngliche Tätowierung bereits vernarbte Gewebe weiter belastet.
Kompression und Silikon zur Vermeidung der Narbenbildung
Genau wie beim Stechen kommt es auch beim Entfernen von Tattoos zu Verletzungen der Haut, die sichtbare Narben hinterlassen können. Diese sind bis zu 2 Jahre aktiv. Sobald die Wunde geschlossen ist und sich eine Narbe bildet, lässt sie sich zum Beispiel durch eine Kompressionsversorgung oder Silikonauflagen positiv beeinflussen.