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Richtige Hautpflege mit Kompressionsstrümpfen

Für Trägerinnen bzw. Träger von Kompressionsstrümpfen oder anderen Versorgungen ist Hautpflege sehr wichtig. Hier bekommen Sie Infos und Tipps zur richtigen Pflege-Routine.

Die Bedeutung von Hautpflege bei Kompressionsversorgungen

Eine gründliche Hautpflege ist beim Tragen von Kompressionsbekleidung sehr wichtig. Denn diese können die Haut stark beanspruchen, insbesondere bei längerer Tragedauer. Um Irritationen und andere Hautprobleme zu vermeiden, sollte die Haut gut gereinigt und mit feuchtigkeitsspendenden Produkten gepflegt werden. Morgens vor dem Anlegen der Versorgung sind vollständig einziehende Cremes und Lotionen zu empfehlen, abends können auch rückfettende Produkte gewählt werden. Kompressionsversorgungen sollten nur auf sauberer, trockener Haut angelegt werden, um Reibung und Druckstellen zu minimieren. Die Verwendung von sanften, hypoallergenen Pflegeprodukten sorgt dafür, dass die Haut nicht zusätzlich strapaziert wird. Regelmäßige Feuchtigkeitszufuhr unterstützt die Hautbarriere und verhindert das Austrocknen. Eine durchdachte tägliche Pflege-Routine gewährleistet nicht nur ein angenehmes Tragegefühl, sondern auch eine gesunde Haut während der Kompressionstherapie.


Aufbau der Haut

Der komplexe Aufbau der Haut ist am gesamten Körper gleich. Sie besteht aus den drei Schichten: Oberhaut, Lederhaut und Unterhaut. Diese übernehmen unterschiedliche Aufgaben. Wer unter trockener Haut leidet, dessen oberste Hautschicht ist nicht im Gleichgewicht. Diese ist eigentlich der Schutzschild des Körpers gegen zahlreiche Einflüsse von außen wie UV-Strahlung oder Schadstoffen. Mikroorganismen wie Bakterien können bei intakter Oberhaut nicht in den Körper eindringen. Deshalb sollte die Oberhaut täglich gepflegt werden.


Auswirkungen von Kompressionsbekleidung auf die Haut

Die positive therapeutische Wirkung medizinischer Kompressionsversorgungen hilft Millionen von Menschen in Deutschland. Das Tragen kann allerdings auch zum Austrocknen der Haut führen. Durch den konstanten Druck, die eingeschränkte Luftzirkulation und die Reibung auf der Haut kann es zu Reizungen oder sogar Hautschäden kommen. Bei trockener Haut kann das Tragen der enganliegenden Kompressionsversorgung unangenehm sein. Trotzdem sollten Sie sie täglich anziehen. Die Lösung ist hier die richtige und sorgfältige Hautpflege, die die negativen Effekte minimieren kann.


Häufige Hautprobleme

Zu den häufigsten Hautproblemen bei Kompressionsträgerinnen und -trägern zählen Hautirritationen, Reizungen, Rötungen und das Risiko von Pilzinfektionen, die sich durch eingeschlossene Feuchtigkeit und unzureichende Belüftung entwickeln können. Ebenso sind Entzündungen, Ausschläge oder Ekzeme möglich, wenn die Hautbarriere nicht mehr intakt ist. Durch eine Infektion kann im schlimmsten Fall eine Wundrose (Erysipel) entstehen.  

Egal aus welchem Grund Sie Ihre Kompressionsversorgung tragen, sollten Sie Ihre Haut täglich auf Anzeichen von Rötungen und Verletzungen überprüfen, da kleinere Probleme schnell größer werden können. Sollte sich ein Hautproblem entwickeln, ist es ratsam, rechtzeitig eine Hautarztpraxis aufzusuchen.


Nebenwirkungen je nach Krankheit

Bei einem Venenleiden zirkuliert das Blut nicht mehr einwandfrei und die Haut speichert weniger Feuchtigkeit. Die Haut wird trocken und juckt. Im Bereich eines Lymphödems ist der Zellstoffwechsel gestört. Dadurch kann es dort zu chronischen Entzündungen und schließlich zu Veränderungen des Gewebes kommen. Beim Lymph- und Lipödem kann Feuchtigkeit zwischen Hautfalten Schäden verursachen und Infektionen begünstigen. An heißen Tagen sollten Sie daher übermäßiges Schwitzen vermeiden. In der Narbentherapie ist der Druck zwar nicht so stark und das Material recht weich, allerdings wird die Kompression 23 Stunden am Tag und damit besonders lang getragen.  

Gepflegte Haut minimiert Beschwerden, verlängert die Lebensdauer der Kompressionsversorgung und ermöglicht maximalen Komfort.


10 Tipps zur richtigen Hautpflege


Geeignete Produkte für die Hautpflege bei Kompression

Eine milde Reinigung mit pH-neutralen Produkten entfernt Verunreinigungen, ohne die Hautbarriere anzugreifen. Danach empfiehlt sich die Anwendung von feuchtigkeitsspendenden Lotionen oder Cremes, die speziell für empfindliche Haut geeignet sind. Sie halten die Haut geschmeidig und vermeiden Trockenheit sowie Irritationen. Zu empfehlen ist ein Urea-Anteil von 4-10 % und ein hoher Anteil an Lipiden. Zu empfehlen ist hier die Juzo Lymph Lotion.  

Produkte mit natürlichen Inhaltsstoffen wie Aloe Vera oder Kamille bieten beruhigende Eigenschaften, während sie gleichzeitig die Haut pflegen. Zu vermeiden sind stark parfümierte Produkte, da diese die Haut zusätzlich reizen können. Mit hypoallergenen Rezepturen beugen Sie allergischen Reaktionen vor. Juzo Vital Balsam 7 ist hier eine gute Wahl. Das Emulgel fettet nicht, kühlt und zieht rasch ein. Dabei pflegt es und hält die Haut geschmeidig. Vital Balsam 7 enthält hochwertige Wirkstoffe wie Panthenol, Vitamin E und Menthol sowie durchblutungsfördernde Naturextrakte aus rotem Weinlaub, Rosskastanien und Arnikablüten.

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Die passgenaue Kompressionsbekleidung

Je nach Hauttyp und Erkrankung eignen sich bei der Kompressionsversorgung unterschiedliche Materialien. Baumwolle, Silber, feines Maschenbild & Co. – lassen Sie sich im Fachgeschäft zum passenden Modell aus dem Juzo Sortiment für Lymphologie, Phlebologie oder Narbenmanagement beraten! Das geschulte Fachpersonal wird dort Ihre Maße für die richtige Passform nehmen und so mechanische Reizungen der Haut durch Faltenbildung etc. vermeiden.