Juzo ist wieder dabei beim bundesweiten Aktionstag
Unter dem diesjährigen Motto „Brandheiß! Brandgefährlich! Brandverletzt!“ richtet Paulinchen e.V. am 7. Dezember den Tag des brandverletzten Kindes aus. Mit dem Motto soll gezeigt werden, wie schnell ein Unfall passieren kann, und Eltern sowie anderen Menschen, die auf Kinder aufpassen, für Unfallursachen sensibilisieren. Deswegen stehen in diesem Jahr die „brandheißen“ Gefahren im kindlichen Umfeld im Mittelpunkt. Juzo ist Aktionspartner und unterstützt Paulinchen e.V. seit vielen Jahren.
Gefahren lauern überall
Als besonders gemütlich gilt ein lauschiges Kaminfeuer am Abend – gerade in der dunklen und kalten Jahreszeit. Doch Familien mit kleinen Kindern sollten Kaminöfen, Feuerschalen und offenes Feuer immer gut absichern, zum Beispiel mit Schutzgittern. Offenes Feuer sollte man nie unbeaufsichtigt lassen. Denn Feuer übt seit jeher eine große Anziehungskraft aus – gerade auf die Jüngsten. Die brennenden Kerzen auf dem Adventskranz, der frische Tee, das heiße Backblech – all das kann schnell schmerzhaft enden. Diese Gefahren werden immer wieder unterschätzt.
Prävention ist die beste Therapie
Am besten passiert ein Unfall erst gar nicht. Auf unserer Seite zu Gefahren in Haushalt und Freizeit zeigen wir für verschiedene Räume, wo Gefahren lauern und wie sie zu vermeiden sind.
Vor allem jetzt im Dezember ist die Gefahr für Verbrennungen und Verbrühungen für Kinder besonders groß. In unserer FH-News „Brände vermeiden in der Weihnachtszeit“ finden Sie hilfreiche Tipps für ein sichereres Zuhause im Advent.
Silvester: 3, 2, 1 … 112?
Und nach Heiligabend ist die Vorfreude riesig auf die ausgelassene Silvester-Feier und den Start ins neue Jahr.
Doch auch hier ist ein gesundes Neues schnell gefährdet. Damit aus dem ersehnten Countdown kein Notruf wegen eines Brandes, abgetrennten Fingern, Verbrennungen und Verletzungen von Haut, Ohren und Augen wird, sollten Sie folgende Tipps beachten:
Gefahren auf der Silvester-Party:
- Raclette und Fondue: heißen Tisch-Ofen oder Stövchen auf hitzebeständiger Unterlage und mittig auf dem Tisch platzieren, Kinder nie allein am Tisch lassen, brennendes Öl/Fett nicht mit Wasser löschen, sondern mit Tuch oder Decke ersticken
- Achtsames „Bleigießen“ (ist giftig, seit 2018 verboten, Ersatzmaterialien (Zinn, Wachs und Teig) werden auch stark erhitzt) – am besten mit Handschuhen und nur unter Aufsicht Erwachsener
Gefahren Feuerwerk:
- Altersfreigabe und Anleitung bei Böllern und Raketen beachten (sichere Abschuss-Vorrichtungen und niemals in der Hand anzünden, nicht betrunken böllern, Böller rechtzeitig wegwerfen, Sicherheitsabstand zu Menschen)
- Blindgänger nicht neu entzünden, sondern mit Wasser übergießen und wegwerfen
- leicht brennbare Sachen aus dem Außenbereich entfernen
- Fenster und Türen schließen
- Schutzbrille und Gehörschutz tragen
Und wenn doch was passiert: Erste Hilfe-Maßnahmen bei Verbrennungen und Verbrühungen lesen Sie in unserer FH-News zum Tag des brandverletzten Kindes von 2022.
Große Hilfe für die Kleinen
Bei der Behandlung von brandverletzten Kindern gilt: Je kleiner, desto größer die nötige Unterstützung. Denn die Therapie einer Verbrühung oder Brandverletzung dauert lange und erfordert ein konsequentes Mitwirken aller Beteiligten.
Juzo hat mit Julius, dem kleinen Helfer, ein komplettes Konzept zur Unterstützung geschaffen. Dieses macht Kindern Mut und motiviert sie, ihre Kompressionsbekleidung jeden Tag zu tragen.