Zum Tag des brandverletzten Kindes am 7. Dezember informiert Juzo über Erste-Hilfe-Maßnahmen nach einem Verbrennungs- oder Verbrühungsunfall.
Bundesweiter Aktionstag und Juzo macht mit
Unter dem diesjährigen Motto „Verbrannt, verbrüht – was nun?“ richtet Paulinchen e.V. am 7. Dezember den Tag des brandverletzten Kindes aus. Der jährliche Aktionstag soll über Gefahren und Folgen von Verbrennungen und Verbrühungen für Kinder und Heranwachsende informieren. Juzo ist Aktionspartner und unterstützt Paulinchen e.V. seit vielen Jahren. 2022 stehen die richtigen Erstversorgungsmaßnahmen und erste Schritte nach einem Unfall im Mittelpunkt.
Verbrannt, verbrüht - was ist nun zu tun?
Eltern und andere betreuende Personen können nach einem Verbrennungs- oder Verbrühungsunfall bei einem Kind vieles machen, das sich positiv auf den späteren Heilungsverlauf auswirkt.
Erste Hilfe beim brandverletzten Kind:
- Ruhe bewahren
- Notruf 112 alarmieren
- Rufen Sie immer den Rettungsdienst, wenn sich ein Kind schwer verletzt hat. Bei kleineren Verletzungen gehen Sie zur Kinderärztin oder zum Kinderarzt.
Verbrennung
Die eingebrannte Kleidung nicht entfernen.
Verbrühung
Die durchnässte Kleidung sofort ausziehen, auch die Windel.
Feuer
Flammen durch Wälzen am Boden, mit einer Decke oder mit Wasser löschen.
Strom
Bei Stromverletzungen sofort den Stromkreis unterbrechen, bei unklarer Gefahrensituation die Sicherung rausnehmen.
Kühlen
- Verbrennungswunden zur Schmerztherapie ca. 10 Minuten mit handwarmem Wasser kühlen (ca. 20 °C), bis der Rettungsdienst eintrifft.
- Wichtig: Wegen Unterkühlungsgefahr nur die verletzten Stellen kühlen, niemals das ganze Kind kalt abduschen.
- Nicht kühlen bei großflächigen Verletzungen (mehr als 15 % der Körperoberfläche), bei Neugeborenen, Säuglingen und bewusstlosen Personen.
Achtung: Niemals vermeintliche Hausmittel wie z. B. Mehl, Zahnpasta oder Öl auf Brandwunden geben.
Tipp: Um auf dem Laufenden zu bleiben, können Eltern und betreuende Personen ihre Kenntnisse in einem Erste-Hilfe-Kurs auffrischen.
Optimale Behandlung des brandverletzten Kindes
Nach den Erste-Hilfe-Maßnahmen beim brandverletzten Kind übernimmt das medizinische Personal die Versorgung. Bei größeren Verbrennungen und Verbrühungen ist die Behandlung langwierig und schmerzhaft. Damit Kinder physisch und psychisch optimal versorgt sind, sind Spezialistinnen und Spezialisten für Verbrennungsbehandlung die beste Wahl. Eventuell ist sogar die Unterbringung in einem Zentrum für schwerbrandverletzte Kinder sinnvoll.
Große Hilfe für kleine Patientinnen und Patienten
Bei der Behandlung von brandverletzten Kindern gilt: Je kleiner, desto größer die nötige Unterstützung. Denn die Therapie einer Verbrühung oder Brandverletzung dauert lange und erfordert ein konsequentes Mitwirken aller Involvierten.
Juzo hat mit Julius, dem kleinen Helfer, ein komplettes Konzept zur Unterstützung geschaffen. Dieses macht Kindern Mut und ermuntert sie, ihre Kompressionsbekleidung konsequent zu tragen.
Kompressionsbekleidung - Juzo ScarComfort Fine
Vor allem Verbrennungen und Verbrühungen verursachen teils großflächige, störende Narben. Dagegen kann eine von außen wirkende Kompression helfen, sobald die Wunde geschlossen ist und sich eine Narbe gebildet hat. Das brandverletzte Kind soll die Kompressionsbekleidung so bequem wie möglich finden, dafür sorgt der Juzo ScarComfort Fine. Sein besonders weiches und anschmiegsames Gestrick lässt sich leicht anziehen, ist angenehm auf der Haut und bestens geeignet für empfindliche Narben wie bei Brand- oder Verbrühungsverletzungen. Bei kleinen Größen sind die nach außen gelegten elastischen Nähte besonders vorteilhaft.
Prävention ist die beste Therapie
Am besten passiert ein Unfall erst gar nicht. Wie Gefahrenquellen zu vermeiden sind, zeigen wir Ihnen auf unserer Seite zu Gefahren in Haushalt und Freizeit. Jetzt in der Adventszeit mit brennenden Kerzen und Weihnachtsbeleuchtung ist die Brandgefahr für Kinder besonders groß. In unserer FH-News „Brände vermeiden in der Weihnachtszeit“ finden Sie wertvolle Tipps für ein sichereres Zuhause.
