Ulcus Cruris: Ein anspruchsvoller Fall
Das Ulcus Cruris, im Volksmund auch als offenes Bein bekannt, tritt als Folgeerkrankung einer chronisch venösen Innsuffizienz, peripheren arteriellen Verschlusskrankheit (pAVK) oder Diabetes Mellitus auf. Weil die Haut bereits wund, offen und im Umfeld oft sehr trocken und dünn ist, muss die Versorgung sehr vorsichtig erfolgen. Dennoch ist die Kompressionsversorgung ein zentraler Baustein der Behandlung.
Medizinische adaptive Kompressionssysteme zu Beginn der Therapie
MAKs sind ideal für den Einstieg in die Ulcus-Behandlung geeignet. Denn diese Form der Kompressionsversorgung lässt sich besonders schonend anlegen und kann bei Bedarf auch zu Fixierung einer separaten Wundauflage verwendet werden. Außerdem lassen sich MAKs wie der Juzo Compression Wrap oder Juzo ACS Light vom Umfang ideal anpassen, falls zu Beginn der Therapie eine Schwellung vorhanden ist.
Weiterführende Behandlung
Für die weiterführende Versorgung gibt es das Kompressionsstrumpf-System Juzo Ulcer Pro. Es besteht aus zwei Unterziehstrümpfen (<KKL 1) zum regelmäßigen Wechseln und einem flachgestrickten Überziehstrumpf (KKL 2). Kombiniert ergibt sich die Kompressionsklasse 3. Dabei schützt der Unterziehstrumpf die empfindliche Haut beim Anziehen des Überziehstrumpfes und wird bei Bedarf zur sicheren Fixierung von Wundauflagen und Pelotten genutzt.
Antibakterielle Wirkung
Als Alternative für Patientinnen und Patienten mit besonders empfindlicher Haut ist auch ein Unterziehstrumpf ohne Kompression und mit eingestricktem Silberfaden erhältlich. Der Juzo Liner Silver wirkt durch den Silberanteil antibakteriell und kann so die beeinträchtigte Haut zusätzlich schützen.
Rezidivprophylaxe mit dem Juzo Move
Da in aller Regel die Ursachen eines Ulcus cruris auch nach dem Abheilen nicht behoben sind, ist es wichtig, die Behandlung weiterhin fortzusetzen. Der Juzo Move bietet einen hohen Arbeitsdruck und lässt sich dank seiner patentierten Gleitstricktechnik besonders einfach an- und wieder ausziehen. Das schont die frisch gebildete, nicht voll belastbare Haut und fördert so den weiteren Heilungsprozess.