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Brustkrebsmonat: Alles rund um die Vorsorge

Erfahren Sie mehr über den Brustkrebsmonat Oktober und darüber, wie Sie mit einer gründlichen Vorsorge eine Krebserkrankung frühzeitig erkennen können.

Die Welt ist wieder rosa. Denn der Oktober ist der Welt-Brustkrebs-Monat. Rosa soll auf das wichtige und umfangreiche Thema Brustkrebs aufmerksam machen – die weiterhin häufigste Krebsart bei Frauen. Einen Monat lang geht es mithilfe öffentlichkeitswirksamer Veranstaltungen und Kampagnen um Betroffene und deren Familien, um Entstehung, Vorsorge, Behandlung, Forschung, Nachsorge und den Umgang mit all den mit dieser Krankheit einhergehenden Herausforderungen. Neben dem Sammeln von Spenden stehen Aufklärung und Motivation zur Früherkennung von Brustkrebs im Mittelpunkt.

Auch Juzo möchte sich als Hersteller medizinischer Kompressionsbekleidung daran beteiligen und Sie über die Brustkrebs-Vorsorge und Lymphödeme nach einer Behandlung informieren. Welche Untersuchungen sind wann zu empfehlen? Welche Risikofaktoren haben Sie selbst in der Hand? Wie entstehen Lymphödeme nach einer Krebsbehandlung? Und wie sichern Versorgungen von Juzo den Erfolg Ihrer Kompressionstherapie bei Narben und Ödemen?


Vorsorge lohnt sich

Selbst ist die Frau – so können Sie einmal im Monat die eigene Brust untersuchen. Dabei wird die Brust genau betrachtet und abgetastet. Neben der Selbstuntersuchung ist die Teilnahme an regelmäßigen Vorsorgeuntersuchungen essenziell, um Brustkrebs möglichst früh zu erkennen.

Sie sind weiblich und über 30? Dann wird Ihnen empfohlen, sich einmal im Jahr einer Vorsorgeuntersuchung für Brustkrebs zu unterziehen. Bei der Tastuntersuchung werden beide Brüste, die Achselhöhlen und die Regionen rund um Schlüsselbein und Brustbein überprüft. Auch die Brustwarzen werden untersucht. Die gesetzlichen Krankenversicherungen übernehmen die Kosten dafür.  

Ab 50 Jahren wird alle zwei Jahre zu einem Mammographie-Screening geraten, das ebenfalls von den Kassen bezahlt wird. Seit 1. Juli 2024 gilt dieser Anspruch bis zum 76. Geburtstag. Manchmal ist ein Mammographie-Ergebnis unklar oder die Mammographie kann nicht durchgeführt werden. Dann kann ein Ultraschall zum Einsatz kommen.

Vorsorge im Überblick:

  • Monatliche Selbstuntersuchung
  • Jährliche Vorsorgeuntersuchung in Ihrer Frauenarztpraxis (ab 30 Jahren)
  • Mammografie alle 2 Jahre (Alter 50-75)

Risikofaktoren Brustkrebs  

Wie bei den meisten Krebsarten sind auch beim Brustkrebs die eigentlichen Ursachen unbekannt. Dennoch gibt es verschiedene Faktoren, die allein oder zusammen das Risiko erhöhen können. Einige sind beeinflussbar – zum Beispiel ein gesunder, aktiver Lebensstil. So etwas wie genetische Veranlagung können Sie nicht beeinflussen. Allerdings können Sie dann eine besonders gründliche Vorsorge durchführen, um im Fall der Fälle möglichst früh eine Behandlung beginnen zu können.

 

Wichtige Risikofaktoren für Brustkrebs:

  • Übergewicht (Adipositas)
  • Bewegungsmangel
  • Ungesunde Ernährung (v. a. fettreich)
  • Konsum schädlicher Genussmittel wie Alkohol und Nikotin
  • Typ II Diabetes mellitus
  • Langfristiger Ersatz von weiblichen Sexualhormonen nach dem 50. Lebensjahr (Hormonersatztherapie in den Wechseljahren)
  • Dichtes Brustgewebe
  • Genetische Risikofaktoren (sichtbar durch Brust- und Eierstockkrebs in der Familie)
  • Bestrahlungen des Brustkorbes in der Kindheit

 

Risiko-verringernde Faktoren für Brustkrebs:

  • Schwangerschaften vor dem 30. Lebensjahr (mit einer Dauer von mind. 34 Schwangerschaftswochen)
  • Lange Stillzeit
  • Möglichst wenige Jahre mit Regelblutungen (späte Menstruation, frühe Menopause)
Tipp: mamazone – Frauen & Forschung gegen Brustkrebs e.V. – Deutschlands größte Initiative für Brustkrebs-Patientinnen – informiert und unterstützt Betroffene, engagiert sich für Qualität in Diagnostik, Therapie, Nachsorge und die Forschung.

Narben und Ödeme nach Brustkrebsbehandlung

Vorsorge kann eine Brustkrebserkrankung nicht verhindern. Bei der Diagnose Brustkrebs sind ein chirurgischer Eingriff, eine Strahlen- und Chemotherapie vielversprechende Behandlungen. Narben und sekundäre Lymphödeme sind oft die Folge. Diese können mit Produkten von Juzo im Rahmen einer Kompressionstherapie optimal versorgt werden – z. B. mit dem Juzo ScarPad für eine bessere Narbenentwicklung oder mit einer Flachstrickversorgung Juzo Expert für die Behandlung von Ödemen.

Warum kommt es nach Brustkrebs-Behandlung zu Lymphödemen?  

Bei Brustkrebs-OPs werden häufig Lymphknoten aus den Achseln entfernt, die möglicherweise auch vom Krebs befallen sind. Es kann zu einem Lymphödem im Arm, an der Thoraxwand, dem Rücken oder auch unterhalb der Achsel kommen. Grund: Die Lymphknoten der Achseln nehmen normalerweise die Lymphflüssigkeit aus Armen, Händen, Brust und Schulterblattregion über Lymphgefäße auf. Fehlen diese Lymphknoten, kann das Leitungssystem gestört werden, was zu einem Ödem führen kann. Auch eine Chemo- oder Strahlen-Therapie gegen Brustkrebs kann ein Lymphödem verursachen – teils erst lange nach der Behandlung.

Behandlung des Lymphödems

Als Behandlung beim Lymphödem eignet sich die KPE (Kombinierte Physikalische Entstauungstherapie) mit manueller Lymphdrainage. Eine anschließende Kompressionsversorgung sichert den Erfolg der Behandlung. Juzo bietet eine Vielzahl von Kompressionsprodukten für den Brustbereich und die obere Extremität, die sich wirkungsvoll in den verschiedenen Phasen der Therapie einsetzen lassen.  

Weitere Infos zur Entstehung und Behandlung eines Lymphödems nach einer Krebsbehandlung finden Sie hier.